Testsonderdruck "HIFI VISON 1/93"
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ZUR SACHE |
![]() Joachim Pfeiffer Lautsprecher, deren Anschaffung ernste Gespräche mit dem Kreditbearbeiter eines Geldinstitutes erfordern, sind, zugegeben, nicht jedermanns Sache. Und viele Leser werden sagen oder gar schimpfen: Warum testet HIFI VISION unerreichbare HighEnd-Träume, die ohnehin nur eine äußerst kleine, gutsituierte Minderheit erwerben kann. Richtig. Richtig ist aber auch, daß selbst gestandene HiFi-Redakteure noch Glanz in den Augen bekommen, wenn ihnen Faszinations-Objekte vom Kaliber Celestron1 präsentiert werden. Wenn in Ihrer Nähe diese Glanzlichter einmal vorgeführt werden - gehen Sie hin, lassen auch Sie sich faszinieren. Es lohnt sich. |
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DATENBANK |
Der von Acapella in Eigenregie hergestellte lonenhochtöner unterscheidet sich konstruktiv wesentlich von seinem Urmuster, das Otto Braun in Saarbrücken fertigt. Aufwand und Materialeinsatz rechtfertigen den Preis, der deutlich über dem der Corona-Systeme liegt. Gelungen ist die Abstimmung der unterschiedlichen Systeme, das belegt der Frequenzschrieb eindeutig. Die leichte Senke im Präsenzbereich zwischen drei und acht Kilohertz war im Hörtest nicht nachzuvollziehen. Das mit MLSSA ermittelte Zerfallspektrum verdeutlicht, daß die Celestron1 ein nahezu mustergültiges Ausschwingverhalten über den gesamten Frequenzbereich aufweist. Mit einem Wirkungsgrad von über 88 dB eignet sich der Schallwandler auch für Verstärker mit geringerer Leistung. Erwartungsgemäß steigt der Klirr mit zunehmender Frequenz an. Hierfür zeichnet der lonenhochtöner verantwortlich. Im Hörtest hat sich das erst bei sehr hohen Pegeln bemerkbar gemacht. Für den Praxisbetrieb spielt es sicher keine Rolle, zumal der lonenhochtöner dem Musiksignal vornehmlich Verzerrungen zweiter Ordnung zufügt. Im Gegensatz zu Oberwellen dritter Ordnung, auf die unsere Ohren sehr gereizt reagieren, wird der sogenannte K2 eher als angenehm empfunden. ![]() |